Wenn wir keinen Winter hätten, wäre der Frühling nicht so angenehm.
Anne Bradstreet
Aber da wir einen Winter haben, freuen wir uns jetzt umso mehr dass der Frühling loslegen möchte. Obwohl er gerade wieder eine Pause macht, sind die Zeichen eindeutig:
Die Tage werden wieder länger
Die Vögel zwitschern morgens
Die ersten Frühjahrsblüher wie Krokus, Blausternchen und Winterlinge sind zu sehen.
In den Gärtnereien werden Kofferraumladungen voll mit Pflanzen gekauft.
Höchste Zeit also, sich von den Frühlingsgefühlen anstecken zu lassen und die Gartensaison zu eröffnen!
Denn bevor das Gartenjahr so richtig loslegt, gibt es noch einiges zu tun.
Zum Beispiel:
Obstgehölze pflanzen:
Bis Ende März können Sie Obstbäume noch verpflanzen, danach brauchen die Bäume ihre Kraft für die Fruchtbildung und sollten nicht mehr durch Verpflanzen gestresst werden.
Das gilt auch für Spalierobst, das in letzter Zeit immer beliebter wird. Es hat den entscheidenden Vorteil, dass es sehr wenig Platz braucht. Wenn Sie Spalierobst an der Grundstückgrenze pflanzen, können Sie es gleichzeitig als Sichtschutz nutzen.
Als Spalierobst bestens geeignet sind Äpfel oder Birnen. Wichtig ist nur, dass es einen zweiten Baum einer anderen Sorte in der Nähe gibt. Denn Apfel- und Birnenbäume müssen sich gegenseitig bestäuben, um Früchte zu tragen.
Frühjahrsblüher einpflanzen:
Wenn Sie im Herbst zu wenige oder gar keine Zwiebeln gesetzt haben und Ihnen die Beete jetzt zu kahl vorkommen, können Sie immer noch nachpflanzen. Kaufen Sie einfach die vorgezogenen Frühjahrsblüher in der Gärtnerei und setzen Sie sie mit samt dem Topf ins Beet.
Aber Achtung, nach dem Verblühen sollten Sie die Zwiebeln direkt ins Beet setzen. Und zwar deutlich tiefer als im gekauften Topf. Die Zwiebeln sollten im Beet dreimal so tief eingesetzt werden.
Schneiden Sie die Blätter erst ab, wenn sie komplett verwelkt sind. Nur so kann die Zwiebel im nächsten Jahr wieder austreiben.
Rasenpflege:
Nach dem langen Winter braucht der Rasen eine Extrapflege. Zum Mähen ist es noch zu früh. Aber Sie sollten ihn schon mal Düngen, damit er genug Nährstoffe hat um frisch auszutreiben. Dafür gibt es speziellen Rasendünger. Am besten bringen Sie ihn kurz vor einem Regentag auf, dann wird perfekt er ins Erdreich „eingeschwemmt“.
Statt zu vertikutieren empfehle ich Ihnen Moos und Rasenfilz mit einem Federbesen oder scharfen Rechen zu entfernen. Das ist weniger zeitaufwändig und hat bei regelmäßiger Anwendung den gleichen Effekt.
Und zu guter Letzt:
Genießen Sie den Frühling! :-)
Ich wünsche Ihnen einen guten Start in die Gartensaison!
Bis bald,
Ihre Lilli Straub