Die schönsten historischen Rosen

 

Rosen gehören für mich noch nicht so lange zu meinem Garten, sie waren mir bis vor ein paar Jahren noch ein bisschen „too much“. Ich hatte da immer gleich ein Rosamunde Pilcher-Bild vor mir ;-)

Mittlerweile hat sich das aber geändert. Ich mag sie jetzt aus zwei Gründen sehr gerne. Erstens können Rosen so unglaublich duften, dass es noch einmal ein ganz anderes Erlebnis ist, den Garten wahr zu nehmen. Und zweitens sind Rosen eben gerade jetzt, im Juni ganz wichtig für den Garten, in dem immer etwas blühen soll. Die Frühjahrsblühenden Sträucher sind schon verblüht, wie zum Beispiel die Schneebälle. Die meisten Stauden brauchen noch ein bisschen, bis sie zur Höchstform auflaufen. Gerade da sind Rosen natürlich wunderbar, weil sie genau diese Lücke füllen. Durch ihre großen Blüten sind die Rosen schon von Ferne zu sehen und sie lassen sich sehr gut auch in moderne Pflanzungen, z.B. mit Gräsern kombinieren.

Ein paar meiner liebsten historischen Rosen stelle ich Ihnen heute vor. Historische Rosen sind oft widerstandsfähiger als die modernen Rosen. Sie duften auch besonders intensiv, das können die modernen Rosen nicht ganz so gut. Und dann haben sie natürlich auch noch so tolle Namen! Ich meine Madame Plantier hört sich doch tausendmal besser an als Walburga oder Parkfeuer ;-)??

Aber auch die modernen Rosen haben Ihre Vorteile, ich stelle Ihnen im nächsten Post meine modernen Lieblinge vor.

Heute aber sind die historischen Rosen dran:

 

 

Strauch- und Beetrosen:

 

Fritz Nobis:

sie duftet wunderbar und ist leuchtend rosa. Fritz Nobis ist eine einmalblühende Strauchrose, die im Herbst jede Menge Hagebutten hat. Höhe: ca. 2m

Belinda:

Belinda gehört zu den Moschatahybriden. Das sind reichlich blühende Rosen, die einen zarten Duft verströmen. Belinda hat dunkles Laub und satt pinke Blüten. Wie bei allen mehrmals blühenden Rosen, sollten Sie die verblühten Teile regelmäßig entfernen, um die Nachblüte zu fördern.

 

Miranda:

Miranda gehört zu den wenigen Rosen, die stark duften UND mehrmals blühend sind. Also eine ideale Kombination wenn Sie möglichst viel von Ihrer Rose haben möchten. Sie wird bis ca. 1,50m hoch und blüht in einem satten Pink. Miranda ist sehr gesund und macht sich besonders gut vor einem hellen Hintergrund.

 

Mme Ernest Calvat

Diese Duftrose macht so lange Triebe, dass sie sie auch als Kletterrose verwenden können. Sie bildet bis in den Herbst hinein stark duftende Blüten. Die rosa Rose wird bis 1,5m hoch und gehört zu den romantischen Rosen.

 

Pink prosperity:

Pink prosperity gehört auch in die Kategorie Romantik pur: Rosa gefüllte Blüten, intensiver Duft, überhängende Wuchsform. Sie blüht auch im ganzen Sommer nach und erreicht eine Höhe von bis zu 1,5m

 

Kletterrosen:

 

Gerbe Rose:

Die Gerbe Rose gehört zu den Kletterrosen und erreicht eine Höhe von bis zu 5 Metern. Sie blüht rosa und hat einen tollen Duft, der etwas an Pfingstrosen erinnert. Sie blüht nur einmal im Juni, einzelne Blüten können auch mal nachblühen.

 

Madame Plantier:

Diese Rose ist strahlend weiß und kann bis vier Meter hoch werden. Sie können Sie auch im Halbschatten pflanzen, wo ihre hellen Blüten besonders gut zur Geltung kommen. Madame Plantier duftet stark – dafür blüht sie nur einmal.

 

Multiflore de Vaumarcus

 

Für alle denen eine pinke Rose eben ein bisschen zu viel Romantik ist,  ist die Multiflore de Vaumarcus sehr gut geeignet. Sie lässt sich wunderbar in modernen Gärten verwenden, auch in Kombination mit Gräsern oder immergrünen Sträuchern. Sie blüht öfter und wird bis 2m hoch, kann also gut als Kletterrose verwendet werden.

 

New Dawn

New Dawn ist natürlich DIE Kletterose. Und wenn Dornröschens Turm von irgendeiner Rose eingewachsen war, dann natürlich von New Dawn. Sie ist sehr robust und hat einen leichten Apfelduft. New Dawn blüht auch lange bis in den Herbst hinein. Da sie sehr wüchsig ist (bis 3,50m hoch) braucht sie eine stabile Rankhilfe.

 

Penelope:

Duftet leicht, hat eine zart weiße Blüte mit gelber Mitte. Sie gehört zu den ungefüllten Sorten und ist deshalb attraktiv für Bienen. Sie ist sehr wüchsig und kann bis 1,70m noch werden. Allerdings ist ihre Resistenz gehen Pilzkrankheiten nicht ganz so gut.

Bodendeckerrose

Ballerina:

Ballerina ist eine robuste Bodendeckerrose, die öfter und reich blüht. Sie wird bis zu einem Meter breit und ca. 60 bis 80 Zentimeter hoch. Farblich ist sie weiß bis hellrosa. Besonders schön kommt sie in Kombination mit Clematis, Katzenminze oder Phlox zur Geltung.

 

PS:

Alle Rosen brauchen einen sonnigen Standort und sollten im Sommer regelmäßig gewässert werden. Düngen Sie Ihre Rosen vor dem Blattaustrieb und das zweite Mal im Juni. Aber bitte nicht später als bis Mitte Juli düngen, sonst treibt die Pflanze nochmal aus und die neuen Triebe können im Winter schnell erfrieren.

Läuse mögen Rosen auch. Um sie zu entfernen,  verwende ich immer eine Mischung aus Wasser und ein paar Tropfen Ökospüli. Das spritze ich dann auf und die Läuse sind damit gut in den Griff zu bekommen.

Tolle Pflanzpartner für Rosen sind Storchschnabel, Glockenblumen, Katzenminze oder Frauenmantel. Nicht passend ist Lavendel, obwohl es oft so gepflanzt wird. Auf Dauer kann sich der Lavendel aber nicht halten, da er vollkommen andere Bedürfnisse an den Boden hat. Er wird dann von innen kahl und bricht auseinander.

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