Blumen sind das Lächeln der Natur.
Es geht auch ohne sie, aber nicht so gut.
Max Reger
Das gilt vor allem für den Hochsommer. Was ist ein Hochsommer ohne beeindruckende Blütenpracht im Garten?
Sicher ein Hochsommer. Aber für mich kein so guter ;-).
Denn Hochsommer heißt auch:
mit einem Glas Eistee im Garten sitzen und den Schmetterlingen und Bienen bei der Arbeit zusehen.
Zwei, drei Blüten abschneiden und damit die Vase auf dem Esstisch dekorieren.
Nach dem Urlaub nach Hause kommen und denken: „ach, hier ist es doch am schönsten“
Oder einfach nur die tollen Farbkombinationen genießen, die in einem gut geplanten Garten ganz selbstverständlich entstehen.
Deshalb stelle ich Ihnen heute drei meiner liebsten Hochsommerpflanzen vor:
Alle drei sind Dauerblüher und ziemlich pflegeleicht. Sie müssen nicht gespritzt werden, nicht ständig gegossen werden und die Schnecken haben sie auch nicht auf dem Speiseplan. Also nichts wie ran an die Beete, diese drei sollten in Ihrem Garten nicht fehlen:
- Das patagonische Eisenkraut (Verbena bonariensis).
Das Eisenkraut gehört eher zu den Newcomern in unseren Gärten, hat sich aber ziemlich schnell eine Fangemeinde gesichert.
Und das ist kein Wunder, ich liebe diese Pflanze, denn sie punktet mit so vielen tollen Eigenschaften, dass sie für mich unverzichtbar im Garten ist.
- Das patagonische Eisenkraut blüht von Juli bis Oktober durch
- Die Staude ist sehr hoch (bis 1.80m) und hat kaum Laub. Das heißt sie braucht kaum Platz, sondern tanzt über den anderen Stauden
- Sie hat eine wunderschöne Farbe
- Sie ist ein Insektenmagnet
- Absolut anspruchslos, aber sie braucht einen sonnigen Standort. Ich werde immer wieder nach Pflanzen für Menschen mit schwarzem Daumen gefragt – das ist eine ;-)
- Sie wächst wie eine Rakete, deshalb ist sie vor allem für Neuanlagen geeignet.
Das patagonische Eisenkraut gilt bei uns als nicht winterhart. Die letzten Winter hat es allerdings gut überstanden. Aber selbst wenn Sie es im Frühjahr neupflanzen müssen, haben Sie im Sommer wieder einen guten Bestand. Das Eisenkraut sät sich selbst stark aus, wenn es offenen Boden findet. Aber es wird auch nicht zur Plage. Denn wenn die anderen Stauden den Boden bedecken, kann es sich auch nicht mehr aussäen und tritt in den Hintergrund.
Ich möchte das Eisenkraut jedenfalls nicht mehr missen in meinem Garten!
- Rispenhortensie Hydrangea paniculata `Bobo‘.
Das ist eine kleine Hortensie, die nur etwa 70 Zentimeter hoch wird. Und damit ist sie sehr gut für Balkon und Kübel geeignet. Ich verwende sie aber auch gerne als Blütenhecke. Mit ihrem dichten grünen Laub macht sie sich wunderschön als kleine Raumteiler-Hecke.
Sie blüht weiß von Juli bis in den September hinein und verträgt im Gegensatz zur Ballhortensie auch volle Sonne.
Als Blütenhecke kombiniere ich sie gerne mit Tulpen. Die Hortensie treibt mit ihren Blättern spät aus, da sind Tulpen super geeignet, um im Frühjahr Farbe ins Beet zu bekommen.
Im Hochsommer leuchten die Blüten der Hortensie dann weit in den Abend hinein. Was vor allem die Gärtnerinnen lieben, denn mal ehrlich welche Frau mag keine Hortensien???
- Die Herbstanemone
Die Herbstanemone blüht von Juli den ganzen Sommer hindurch bis in den Oktober hinein. Im Gegensatz zu den kleinen Frühjahrsanemonen wird die Herbstanemone eine richtig große Staude mit einem guten Meter Höhe.
|