Mit was? Die Tage werden länger – okay, im Moment sind sie hier eh grau in grau ;-). Zugegeben, mancherorts liegt so viel Schnee, dass man gar nicht glauben kann, dass darunter schon wieder alles auf Neuanfang programmiert ist. Trotzdem, der Garten und die Natur sind in den Startlöchern und bereiten alles auf den kommenden Frühling vor. Erst neulich habe ich im Radio gehört: von der Natur können wir viel an Optimismus lernen. Stimmt! Sie gibt nie auf, auf jeden Winter folgt ein Frühling – so auch dieses Jahr!
Wer (wie ich) zu den Ungeduldigen gehört, der kauft sich die Frühlingsboten schon für Pflanzschalen und Töpfe. Es tut so gut, schon mal den Duft von Hyazinthen im Wohnzimmer zu haben nach all den Weihnachtswochen! Ich werfe die Zwiebeln nach dem Abblühen übrigens nicht weg. Im März setze ich sie in den Garten, dann kommen sie im nächsten Frühjahr wieder.
Der Garten braucht im Januar noch nicht allzu viel Pflege. Ein paar Tipps habe ich aber für Sie:
Tipp 1
Wenn es schneit, entfernen Sie den schweren Schnee am besten von empfindlichen Sträuchern und Gräsern. Am Wochenende kam bei uns der reinste Schneeregen runter und alle Gräser lagen flach auf dem Boden. So brechen die empfindlichen Teile ganz schnell ab
Tipp 2
Schauen Sie, ob sich Ihre empfindlichen Zwiebelpflanzen nicht ein wenig zu früh auf den Frühling freuen und schon am Austreiben sind. Manchmal sitzen die Zwiebeln nicht tief genug, oder einige warme Tage bringen sie zu früh zum Austreiben. Sie können Sie mit etwas Reisig schützen, damit der Frost ihnen möglichst nicht schadet.
Krokus und Schneeglöckchen dürfen aber bereits raus schauen. Sie erkennen Sie an den schmalen, eher kurzen Austrieben.
Tipp 3
Freuen Sie sich über Ihre immergrünen Pflanzen! Gerade jetzt sind sie so wichtig, um ein bisschen Frische in den Garten zu bringen! Bei trockenem Wetter und Temperaturen über Null brauchen Buchs, Bambus und Co. auch ab und zu im Winter ein bisschen Wasser. Das ist vor allem dieses Jahr so wichtig, denn die Pflanzen haben immer noch unter diesem Sommer zu leiden.
Tipp4
Wenn Sie eine Teichpumpe im Garten haben, achten Sie darauf, dass sie nicht einfriert. Wenn Sie nicht tief genug in der Erde ist (mind. 80cm unter Bodenniveau) kann sie im Winter einfrieren und kaputt gehen.
Tipp5
Schmökern Sie doch mal in Fotos vom letzten Sommer: welche Stellen in Ihrem Garten haben Ihnen da besonders gefallen, welche könnten Sie noch verschönern? Wo sind Sie gerne gesessen? Wo haben Sie sich nicht so wohl gefühlt?
Gerade der Winter ist die perfekte Zeit, sich einmal Gedanken um die Planung im Garten zu machen. Also gehen Sie doch mal durch Ihre Fotos auf Handy und Kamera, träumen Sie sich in die warmen Gartentage hinein und überlegen Sie, wie Sie 2019 noch mehr genießen können in Ihrem Garten!
Ich wünsche Ihnen viel Freude dabei!
Bis bald,
Ihre Lilli Straub