Drei Schritte zu einem ebenen Garten

Wir wünschen uns alle einen möglichst ebenen Garten. Der Grund ist einfach: Nur in einem ebenen Garten kann ich einen Tisch aufstellen. Nur in einem ebenen Garten steht mein Liegestuhl bequem. Nur in einem ebenen Garten können wir Fußball spielen. Nur ein ebener Garten lässt sich leicht pflegen.

Allerdings hat uns die Natur da manchmal einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ungefähr die Hälfte meiner Kunden haben Grundstücke, die alles andere als eben sind. Manchmal gibt es einen Höhenunterschied von 1,50 Metern, manchmal sind es aber auch sieben Meter.

Jetzt können Sie natürlich sagen: „ tja ist halt so, kann ich nichts mit anfangen mit meinem Garten.“

Doch eigentlich ist das eine ziemliche Verschwendung. Weil Sie Ihr Grundstück gar nicht genießen können. Was nützen Ihnen 500 Quadratmeter Garten, wenn Sie keinen Platz haben um zwei Liegestühle und einen Grill aufzustellen?

Oder Sie sich auf Ihrer Terrasse kaum umdrehen können, weil dort der einzige ebene Fleck im Garten ist und sich dort alles stapelt?

Welche Möglichkeiten gibt es,  um aus einem geneigten Garten einen ebenen Garten zu machen?

Der Plan ist einfach: Will ich an einem Hanggrundstück eine ebene Fläche haben, muss ich an der einen Stelle die Erde abgraben, an der ich es eben haben möchte. Und darüber und darunter (je nach Neigung) eine Böschung oder Mauer anbringen.

Ich stelle Ihnen heute 3 Möglichkeiten vor, wie Sie Ihr Hanggrundstück ebener machen können:

 

  1. Mit einer Rasenböschung

Sie schaffen eine Ebene, in dem Sie die Bereiche darüber und darunter steiler böschen als bisher und die Böschung mit Rasen bepflanzen.

Vorteile: das ist die günstigste Variante. Und je nach Größe können Sie das auch selbst machen.

Nachteile: eine Rasenböschung sollte, wenn Sie sie leicht pflegen wollen,  nicht steiler als 35% sein, maximal aber 50%  Steigung haben. (50% Steigung bedeutet, bei einer Länge von 1 Meter darf die Höhe der Böschung nicht mehr als 50 Zentimeter betragen.

 

  1. Mit einer bepflanzten Böschung

Bepflanzen Sie die Böschung mit Stauden und Gehölzen, dann können Sie eine Steigung bis 70% einplanen.

Vorteile: auch das kann eine günstige Möglichkeit sein, den Garten zu modellieren. Suchen Sie pflegeleichte Pflanzen, die genau zu Ihrem Standort passen: Dann haben Sie mit einer bepflanzten Böschung deutlich weniger Arbeit als mit einer Rasenböschung.

Nachteile: auch die bepflanzte Böschung sollte nicht steiler sein als 70%, d. h. bei einer Länge der Böschung von einem Meter, darf die Höhe nicht mehr als 70 Zentimeter betragen.

 

  1. Mit Mauern

In vielen Fällen ist die Lösung eine Mauer. Wo eine Böschung nicht mehr reicht, muss eine Mauer her.

Vorteile: eine Mauer kann einen deutlich größeren Höhenunterschied abfangen und braucht dafür viel weniger Platz. Das bedeutet, Sie haben für Ihren ebenen Garten viel mehr Platz zu Verfügung.

Nachteile: Mauern sind ein hoher Kostenfaktor im Garten und liegen preislich deutlich über den Varianten mit den Böschungen. Je nach Höhe der Mauern brauchen Sie eine Absturzsicherung.

 

Für alle drei Fälle ist es wichtig, dass Sie sich im Vorfeld genau darüber im Klaren sind, welche Platzverhältnisse Sie haben und welches Budget ihnen zur Verfügung steht.

Denn, eine Geländemodellierung ohne Planung ist wie Kochen ohne Rezept im Kopf: man weiß nie was am Ende raus kommt.

Umgekehrt kann aber aus einer scheinbar schlechten Voraussetzung ein richtig toller Gartenraum entstehen. Dann nämlich wenn Sie aus der Not einen Vorteil machen und aus Ihrem Hanggrundstück einen spannenden Garten auf mehreren Ebenen schaffen.

Denn Höhenunterschiede können aus einem Garten den Garten mit dem gewissen Etwas machen.

Das waren meine 3 Tipps wie Sie sich einen ebenen Garten erschaffen, den Sie maximal genießen können.

PS: Wenn Sie Hilfe bei der Planung Ihres Hanggrundstücks brauchen, dann melden Sie sich hier und wir schauen wie ich Ihnen dabei helfen kann.

Bis bald,

Ihre Lilli Straub

 

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